Hexen, Teufel und Perchten in Diedorf
Besuch im Maskenmuseum
Am 6. November 2017 besuchten wir als Bezirksgruppe Schwaben-Augsburg das Maskenmuseum in Diedorf. In einer Gemeinde im Landkreis Augsburg hat hier ein Lehrer ein außergewöhnliches Museum aufgebaut. Über 8.000 Masken sind in einem ehemaligen, ausgebauten Bauernhaus untergebracht. Die Besucher dürfen die Exponate nicht nur anschauen, sondern anfassen und sogar aufsetzen. Aber alle Masken zu probieren, das schafft man nicht, dafür sind es viel zu viele.
Die Ausstellungstücke sind mindestens 100 Jahre alt und aus der ganzen Welt zusammengetragen. Beim Rundgang durch das Museum erreicht man zuerst Masken aus dem Allgäu, dann geht´s weiter in die Schweiz und nach Italien. In den nächsten Räumen taucht man ein in Exponate aus Frankreich und Spanien, weiter dann Masken der Indianer in Kanada, den Vereinigten Staaten und Mexiko und Masken der Ureinwohner in Südamerika. Auch von den Völkern in der Südsee, aus Australien und aus mehreren Ländern Südostasiens sind Masken zu bewundern. Es gibt so viele unterschiedliche Stücke, manche sind zwei Meter breit, andere sind zwei Meter hoch. Mit den einen Masken wird man zur Hexe, mit der anderen zum Teufel und wieder mit anderen zu Perchten. Beim Rundgang ist man geradezu eingehüllt von Masken, links und rechts und oben … überall sind Masken. Eine unüberschaubare Vielzahl und Vielfalt, ein Besuch, der sich wirklich gelohnt hat.
Autor: Alfred Schwegler