125 Jahre und ganz neu. Aus Deutsche Zentralbücherei für Blinde (DZB) wird dzb lesen – BBSB-Inform – 13.11.2019
Sehr geehrte Damen und Herren, Ab 12. November 2019 firmiert die Deutsche Zentralbücherei für Blinde (DZB) unter dem neuen Namen Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen – kurz dzb lesen. Am 12. November, anlässlich des 125. Geburtstages der DZB (gegründet am 12.11.1894), wurde in einem feierlichen Akt die Namensänderung mit Gästen und Mitarbeitern vollzogen. Das dzb lesen ist ein Staatsbetrieb des Freistaates Sachsen und gehört dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) an. Staatministerin Dr. Eva-Maria Stange würdigt in ihrem Grußwort die Bedeutung der Einrichtung: „Wie auch schon die traditionsreiche DZB, wird das Zentrum für barrierefreies Lesen einen wichtigen Beitrag zur Inklusion leisten. Von Sachsen aus wird das Zentrum blinden, seh- und jetzt auch lesebehinderten Menschen das Lesen von Texten in eigens produzierten Formaten ermöglichen. Auch als Dienstleister für barrierefreie Kommunikation im Freistaat hat dzb lesen die volle Unterstützung der Sächsischen Landesregierung. Ich würde mir angesichts der deutschlandweiten Reichweite des Hauses eine Unterstützung durch den Bund wünschen.“ Der Namenswechsel und eine Neuaufstellung des Hauses sind durch die Änderung des deutschen Urheberrechtsgesetzes (seit 01.01.2019) möglich und notwendig, um dem erweiterten Aufgabenspektrum gerecht zu werden. Durch die Umsetzung der international anerkannten Marrakesch-Richtlinie in deutsches Recht, darf das Zentrum Werke für Menschen, die herkömmlich Gedrucktes nicht oder schlecht lesen können, barrierefrei aufbereiten und diese in seiner Bibliothek anbieten sowie mit gleichartigen Produzenten international austauschen. Der Direktor des Deutschen Zentrums für barrierefreies Lesen, Prof. Dr. Thomas Kahlisch, skizziert in einer Präsentation den künftigen Weg: „Unsere Kompetenz liegt von jeher darin, Literatur für blinde und sehbehinderte Lesefreunde zugänglich zu machen – in Form von Braillebüchern, Zeitschriften, Noten, taktilen Medien und Hörbüchern. Als dzb lesen machen wir uns auf den Weg, weitere Potentiale zu nutzen und neue Nutzer zu gewinnen, indem wir passende Angebote schaffen. Das haben wir uns zum Beispiel für Medienformate wie Großdruck und E-Books vorgenommen. Diese können sowohl für sehbehinderte Menschen, als auch für Menschen mit Legasthenie den Zugang zum Text, zum Buch erleichtern. Wir sind uns sicher: Das Bedürfnis zu Lesen eint Menschen mit ganz unterschiedlichen Lesemöglichkeiten. Und diesem Anliegen wollen wir als dzb lesen nachkommen. Es gilt nach wie vor der Büchernot zu entgegnen – indem wir unseren bisherigen Nutzerinnen und Nutzern die Treue halten und uns neuen Leserinnen und Lesern öffnen, die bisher keinen Zugang zu Literatur hatten.“ Kontaktdaten Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen) Gustav-Adolf-Straße 7 04105 Leipzig Telefon 0341 7113-148 Telefax 0341 7113-125 newsletter@dzblesen.de www.dzblesen.de Entnommen aus dzb lesen. Ihr BBSB-Inform BBSB-Inform wird Ihnen, wann immer Sie das wollen, am Telefon vorgelesen. Wählen Sie: 0871 7000 14000. Es gilt das für den benutzten Anschluss vereinbarte Verbindungsentgelt ohne Aufschlag. Das Redaktionsteam können sie folgendermaßen erreichen: – Mail: mailto:bbsb-inform@bbsb.org – Judith Faltl: Telefon 0 89 – 68 52 58 – Christian Schöpplein: mailto:christian.schoepplein@bbsb.org Wenn Sie sich zum bbsb-inform-Newsletter anmelden möchten, schicken Sie eine leere E-Mail an mailto:bbsb-inform-subscribe@lists.bbsb.org Dann erhalten Sie von Montag bis Freitag aktuelle Informationen aus dem Blinden- und Sehbehindertenwesen. Eine Abmeldung ist jederzeit möglich. Senden Sie hierfür eine leere E-Mail an mailto:bbsb-inform-unsubscribe@lists.bbsb.org