AURA-HOTEL Newsletter: Heulikör und Wiesmahd, Brauchtum Sonnwend- und Bergfeuer, Erfrischungstip mit Minze aus unserer Küche, spannende Kurse und Urlaub, Urlaub, Urlaub – BBSB-Inform – 12.07.2019
Die Lerche jubelt in den Lüften
ein Lied und heller Sonnenschein
lässt in den sommerlichen Düften
Natur und Mensch voll Freude sein.
Grün, soweit das Auge blicket,
Badespaß und Urlaubsfreud‘
Herz und Seele seid erquicket,
Sommer ist’s du schöne Zeit.
Oskar Stock (*1946), deutscher Schriftsteller und Aphoristiker
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Monat Juli 2019 möchten wir Sie gerne über folgende Themen informieren:
1. Wiesmahd – Nicht einfach nur eine gewöhnliche Bergwiese
2. Sonderführung im Kloster Ettal
3. Erfrischendes für heiße Sommertage
4. Brauchtum aus dem Ammertal – Sonnwend- und Bergfeuer
5. NEU! Sicherheit im Alltag
6. Urlaubs- und Seminarangebote
1. Wiesmahd – Nicht einfach nur eine gewöhnliche Bergwiese
„Möchten Sie gerne ein Stamperl Heulikör probieren?“
Diese Frage kann unseren Gästen an der AURA-Rezeption durchaus unterkommen, wenn sie nach besonderen Mitbringseln für die Lieben zuhause suchen.
Dort gibt es eine kleine aber feine Auswahl an Hausgemachten Produkten, Tees, Liquoren, Pflegeprodukten und natürlich den „Ammergauer Heulikör“.
Dieser ist aus den aromatischen Kräutern der Bergwiesen im Ammertal destilliert. Genauer gesagt aus der Wiesmahd-Ernte, die aus den Wiesen zwischen dem Hörnle und dem Aufacker bei Oberammergau gewonnen wird.
Die bunt blühenden Wiesmahdhänge bilden schon einen Blickfang, wenn man in das Ammertal hineinfährt. Im Frühjahr leuchtet dort das Gras schnell in saftigem Grün während oben am Berg noch der Schnee liegt. Die besonders gepflegten Wiesen sind ein wertvoller Bestandteil der Flora in der Region und bieten zahlreichen Bienen und Insekten einen optimalen Lebensraum. Zudem bieten die Wiesmahdhänge vielen seltengewordenen Pflanzenarten einen guten Standort zum Wachsen und Gedeihen, u.a. dem löwenzahnähnlichen, gefleckten Ferkelkraut, dem weiß-violetten Brandknabenkraut, dem Arnika, der Bergstendelwurz oder der rosefarbenen Bienenragwurz aus der Familie der Orchideen. Alle finden hier die idealen Bedingungen: Trockene Rasen wechseln mit Feuchtwiesen, wechselnassen Pfeifengraswiesen und Hangquellmooren – und am Fuß der Bergmassive gehen die Wiesmahdhänge in das ebene Moorgebiet Pulvermoos über – ein einzigartiger Biotopkomplex.
Zusammen mit den Mittenwalder Buckelwiesen bilden die Ammergauer Wiesmahdhänge das wichtigste südbayerische Erhaltungszentrum für historisch geprägte Extensiv- und Magerwiesen.
Seit 1985 gibt es ein spezielles Pflegeprogramm zum Erhalt dieser Flächen, das durch alteingesessene, heimische Landwirtschaftsbetriebe umgesetzt wird.
Die Wiesen von über 1000 Quadratmeter werden nicht gedüngt und nur einmal im Jahr gemäht.
Besonders wichtig ist, das Aufwachsen von Büschen und Bäumen zu verhindern, denn diese würden den kargen Flächen zu viele Nährstoffe entziehen.
Die jährliche Mahd findet immer im August statt, wenn das Aussamen der Blumen und Wiesenpflanzen abgeschlossen ist. Aus diesem Grund gibt es hier noch Pflanzen, die andernorts längst nicht mehr blühen. Das Terrain ist meist sehr steil, weshalb die Bauern traditionell per Hand, also mit der Sense mähen müssen.
Das Bergwiesenheu, das von der Wiesmahd gewonnen wird, gilt als wichtiger Rohstoff für den Ammergauer Heulikör. Dieser gut schmeckende Likör wird von den Benediktinermönchen des Klosters Ettal hergestellt. Das von Hand verlesene Heu und die Zusammenstellung einer Vielzahl an Kräutern sind das streng gehütete Geheimnis des Heulikörs. Die Heil- und Gewürzkräuter, die auf den Berg- und Streuwiesen wachsen, sind zudem Zutaten von beliebten Teesorten der Region.
Und übrigens: Der Wiesmahdweg ist ein sonniger Höhenwanderweg und führt von Bad Kohlgrub bis nach Oberammergau, stets durch die Wiesmahdhänge mit wunderbaren Ausblicken und dem Duft verschiedenster Wildblumen und Gräser.
Hier können Sie Ihre Akkus wieder aufladen und die Seele baumeln lassen und für die Lieben zuhause nehmen Sie einfach ein Flascherl Heulikör mit.
2. Sonderführung im Kloster Ettal
Mit dem Kloster Ettal verbindet uns ja nicht nur gute Nachbarschaft, die guten Liköre werden auch in unserem Hotel gerne getrunken und unsere Gästebetreuung bindet diesen wunderbaren Ort in das Programm mit ein. Nun hatte unsere Direktorin Kerstin Skudrin bereits vorher Gespräche mit dem Marketingmanager des Klosters Christian Loth, um die Zusammenarbeit zukünftig zu intensivieren und gemeinsam kamen Ideen, wie auch das Besichtigungsangebot im Kloster Ettal für unsere Bedürfnisse noch verbessert werden könnte.
So hat sich das Team um Christian Loth gezielt damit beschäftigt, wie eine Führung durch ihre Basilika, die angrenzende Brauerei und Destilliere möglichst barrierefrei für unsere Gäste gestaltet sein könnte. Am 13.06.2019 waren wir mit einer Gruppe von 16 Hausgästen eingeladen, um die Pilot-Führung zu erleben und wir waren gefragt, diese Veranstaltung im Anschluss auch zu bewerten.
Dafür hatten wir uns einen herrlichen Tag mit viel Sonnenschein ausgesucht und unsere Kleinbusse rollten fröhlich Richtung Ettal. Wir trafen den Marketingchef des Klosters persönlich am vereinbarten Treffpunkt direkt vor der Basilika. Mit Fakten hinterlegt und Sagen untermalt wurden wir in die Geschichte um das Jahr 1330 geführt, sahen in unseren Köpfen den Ludwig den Bayer auf seinem Pferd und den Papst, der ihn nicht zum Kaiser wollte und den Engel im Benediktinergewand, der ihm erschien und dann das Pferd dreimal auf den Knien. Was es damit auf sich hat, sollten Sie unbedingt dort in der Atmosphäre der weltbekannten Ettaler Basilika erfahren. Ein 10-minütiges Orgelkonzert, exklusiv für unsere Gruppe gespielt von Frater Ambrosius, macht diesen 1. Eindruck perfekt.
Und dann erfuhren wir interessante Details zum barocken über den gotischen Bau der Kirche, über den Orden der Benediktiner und dass auch die Mönche wirtschaftlich denken müssen, um das Kloster und ihren eigenen Lebensmittelpunkt zu erhalten. Benediktiner-Mönche bleiben für immer in dem für sie bestimmten Kloster und so schritten wir durch den Kreuzgang und fühlten ehrfürchtig die Gedächtnisplatten der Verstorbenen. In der Sakristei können unglaublich schöne Intarsienschränke und die Priester-, Mönchsgewänder besichtigt werden, das Anfassen ist auch dort erlaubt.
Nach so viel Geschichte war es Zeit für die Gegenwart und wir wurden in das Braustüberl eingeladen. Malz geschrotet oder karamellisiert riecht gut, Hopfen dagegen recht bitter, das richtige Mischungsverhältnis ergänzt mit Wasser und Hefe ergibt so fantastische, traditionelle oder konventionelle Gebräue, auch Hell-, Dunkel-, oder Bock-Biere genannt.
Bevor wir alle auch noch an Likörpröbchen nippten, machten wir einen Abstecher in die Kräuterkammer des berühmten Frater Vitalis, der Herr der Rezepte aller köstlichen Destillate des Klosters und seit Neuestem auch dem „GIN 1596“.
Übrigens auf den Likörflaschen ist das Jahr der Klostergründung in Relief und auf der Apothekerflasche für den Gin die Jahreszahl gedruckt, wo der erste Kupferkessel für die Klosterapotheke der Auslöser für Jahrhunderte Likörproduktion sein sollte.
Ein großes Dankeschön für einen schönen und sehr interessanten Nachmittag geht an das Kloster Ettal, insbesondere an Christian Loth. Diese Führungen werden wir nun regelmäßig in unser Gästeprogramm aufnehmen. Inzwischen haben wir bereits die Info bekommen, dass zukünftig ein Modell der Ettaler Madonna in der Sakristei vorgehalten wird, das ertastet werden kann.
3. Erfrischendes für heiße Sommertage!
Unser Tipp:
Selbstgemachter Minzsirup
Eines der beliebtesten Gartenkräuter ist die Minze – es gibt sie in unterschiedlichsten Sorten und Aromen. Je nach persönlicher Vorliebe können Sie unseren Getränketipp in den verschiedensten Geschmacksrichtungen herstellen.
Zutaten:
Je nach persönlichen Geschmack zwischen 50 bis 400 g Minzblätter
1Liter Wasser
1 Zitrone
500 g Zucker
Am besten schmecken natürlich frisch geerntete Minzblätter aus dem eigenen Garten, aber auch in gut sortieren Lebensmittelgeschäften erhalten Sie die Hauptzutat unseres Sirups. Hier gilt je mehr Blätter, umso intensiver wird der Geschmack.
Zuerst entfernen Sie die groben Stängel und unschöne Blätter, waschen die Minze und lassen sie abtropfen.
Die Zitrone auspressen und den Saft zusammen mit den Minzblättern und dem Wasser in einen Topf geben. Dies muss nun 24 Stunden abgedeckt ruhen, damit sich das Aroma der Pflanze entfalten kann.
Nach der langen Wartezeit erhitzen Sie den Sud und lassen ihn anschließend eine Minute sprudelnd aufkochen. Nun wird das ganze durch ein feines Sieb gestrichen, um die Pflanzenteile zu entfernen.
Das Minzwasser wird jetzt mit dem Zucker versetzt und erneut aufgekocht. Der Sirup soll nun 20 Minuten eingekocht werden um den Geschmack noch mehr zu intensivieren.
Den fertigen Sirup nun heiß in saubere, heiß ausgespülte Flaschen umfüllen und gut verschließen. Ungeöffnet sind die Flaschen mindestens ein halbes Jahr haltbar.
Jedoch jeder, der die Köstlichkeit probiert hat, wird sich über die längere Haltbarkeit keine Gedanken machen müssen:
Im Sommer mit kühlem Wasser verdünnt genießen, im Winter schmeckt der Sirup auch als Heißgetränk fantastisch.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Übrigens in kleinen hübschen Flaschen, ist der Sirup auch ein tolles Mitbringsel.
4. Brauchtum aus dem Ammertal – Sonnwend- und Bergfeuer
Wenn der längste Tag auf die kürzeste Nacht des Jahres trifft, werden im Alpenraum wieder zahlreiche Berg- und Sonnwendfeuer entzündet. Schon seit dem Mittelalter wird der Sommer so in der Region gebührend begrüßt.
Rund um die Sommersonnenwende gibt es zwei Feste – den kalendarischen Sommeranfang am 21. Juni und den christlichen Gedenktag des heiligen Johannes des Täufers am 24. Juni, weshalb man auch manchmal vom „Johannifeuer“ spricht.
Das Ereignis der Sommersonnenwende geht auf vorchristliche Zeiten zurück und hat im Lauf der Geschichte viele Umdeutungen erfahren. Am Anfang war die Abhängigkeit des Menschen von der Natur im Focus. Im Zuge der Christianisierung wurden die Johannifeuer im 4. und 5. Jahrhundert auch bei uns populär – als Symbol für „das Licht der Welt“. Heutzutage stehen die Geselligkeit und das fröhliche Beisammensein bei Musik und Tanz im Vordergrund.
Viele Bergfeuer werden noch heute in der Region entzündet, um weit ins Land hineinzuleuchten. Alle sollen es sehen und der Rauch weit über die Felder ziehen, um damit Mensch und Natur vor Unheil zu bewahren. Ein besonders imposantes Spektakel wird in der Tiroler Zugspitzarena geboten (ca. 50 km von Saulgrub entfernt), dort werden mehr als 300 Feuer mit spektakulären Motiven entfacht. Seit 2010 zählt dieses Ereignis sogar zum immateriellen UNESCO Kulturerbe.
Übrigens, die größten Bergfeuer im Ammertal brennen jedes Jahr am 24. August, dem Vorabend des Geburtstages unseres König Ludwig II. Rund um Oberammergau wird dort dem weltbekannten Märchenkönig diese besondere Ehre erwiesen.
Klein und fein ist hingegen das Johannifeuer am benachbarten Soier See Ende Juni. Hier wird direkt am Ufer ein Feuer entzündet, das sich abends wunderschön im dunklen Wasser spiegelt. Dazu spielt die Blasmusik zünftig zum Tanz auf und die Besucher feiern ausgelassen den Sommerbeginn.
Unser besonderer Tipp:
Am 13. Juli können Sie auf unserem Parkgelände so ein Sonnwendfeuer live erleben!
Zusammen mit dem Burschenverein Saulgrub entzünden wir mit Einbruch der Dunkelheit einen großen Scheiterhaufen. Musikalisch begleitet wird das Spektakel von den Vieraspitzbuam und natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt!
Kommen Sie doch einfach vorbei – der Eintritt ist kostenfrei!
Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird die Veranstaltung um eine Woche verschoben.
5. NEU im Programm! Sicherheit im Alltag – Nicht nur für Senioren
Von Sonntag, 20. bis Mittwoch, 23. Oktober 2019 erfahren Sie von den beiden Seniorensicherheitsberatern Wilhelm Lickteig und Rita Banholzer alles rund um das Thema „Sicherheit im Alltag“
In diesem Seminar geht es darum Gefahrensituationen im Alltag zu erkennen und richtig darauf zu reagieren. Sei es in den eigenen vier Wänden, in der Öffentlichkeit oder im Internet. Wir erfahren die richtige Verhaltensweise bei Notfällen, rechtliche Grundlagen, aber auch wie man sich selbstverteidigen kann.
Die theoretischen Inhalte werden durch praktische Übungen und Rollenspiele vertieft.
Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2019 zuzüglich 215,00 Euro Kursgebühr.
Es sind noch ein paar Plätze frei!
Melden Sie sich noch heute unter der Telefonnummer 08845 / 990 oder per Mail info@aura-hotel.de an.
6. Urlaubs- und Seminarangebote im AURA-HOTEL Saulgrub
Sie möchten ein paar schöne Tage in den Ammergauer Alpen verbringen? Insbesondere für Kurzurlauber und Kurzentschlossene finden wir auch in der Sommersaison noch die Möglichkeit für einen Aufenthalt bei uns.
Wir freuen uns über Ihre Anfrage unter 08845 / 990 oder info@aura-hotel.de
Einige freie Plätze gibt es noch bei folgenden Angeboten:
September 2019:
06.09. – 08.09.2019 NEU! Typ und Image-Beratung für Frauen
21.09. – 22.09.2019 Ganzheitliches Sehtraining Schwerpunkt „Aktiv Üben“
Vom 20.09. bis 22.09.2019 findet ein Amateur-Funker-Treffen statt. Wer dafür Interesse hat, meldet sich bitte direkt bei der Organisatorin Frau Hippe, 08191/66164
Genauere Beschreibungen und Preise der einzelnen Angebote finden Sie in unserem aktuellen Hausprogramm und auf unserer Webseite
www.aura-hotel.de/veranstaltungen
Dort gibt es auch aktuelle Hinweise auf Konzerte und Veranstaltungen
im AURA-HOTEL Saulgrub.
Veranstaltungen im AURA-HOTEL:
Mi, 03.07.2019 Von Glückspilzen und Pechvögeln
Geschichtenerzählerin Martina Sattler mit Harfenbegleitung
Labersaal, 19:30 Uhr
Sa, 13.07.2019 Sonnwendfeier des Burschenvereins Saulgrub
Hotelpark, 19:00 Uhr
Mi, 31.07.2019 Serenade an einem Sommerabend
Labersaal, 19:30 Uhr
Auch die gesamte Region der Ammergauer Alpen bietet das ganze Jahr über interessante, kulturelle Veranstaltungen, die einen Besuch wert sind.
Einen ausführlichen Veranstaltungskalender gibt es unter
www.ammergauer-alpen.de
Herzliche Grüße aus dem sommerlichen Ammertal
Kerstin Skudrin
und das gesamte Team vom
AURA-HOTEL Saulgrub gGmbH
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
dann rufen Sie uns einfach an unter 08845/99 -0
mailen uns unter der Emailadresse info@aura-hotel.de,
oder schicken uns ein FAX unter 08845/99121
Telefonische Newsletter-Hotline unter der Rufnummer 08845 / 99-366
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Homepage: www.aura-hotel.de
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