Freitag, 12. Januar 2024

Aktuelles aus dem AURA-HOTEL Saulgrub: Von Schlitten, Spuren im Schnee, komischen Gestalten in Murnau, Eishockey u. v. m. – Der Januar-Newsletter 2024 ist da! – BBSB-Inform – 12.01.2024

Sie benötigen noch Ideen für Ihre Urlaubspläne im neuen Jahr oder möchten einfach mal wieder interessante Geschichten und Wissenswertes aus dem bayerischen Alpenraum erfahren? Dann stöbern Sie doch einfach im brandaktuellen Januar-Newsletters unseres AURA-HOTEL Saulgrub, den wir Ihnen hier nachfolgend zusenden.

Das Redaktionsteam des AURA-HOTEL schreibt:

Themen im Januar-Newsletter:

1.   A guads Neis!

2.   Die Kunst des Schneemachens in Unterammergau

3.   Aktuelles aus der Region

4.   HOKURIKU im Oberammergau Museum

5.   100 Jahre Sportclub Riessersee – Heiß auf Eis

6.   Urlaubsangebote

1. A guads neis Jahr!

Liebe Leserinnen und Leser,

liebe Freundinnen und Freunde unseres AURA-HOTELS in Saulgrub, ich hoffe, Sie hatten einen guten Start in das neue Jahr 2024.

Wie Sie sicherlich schon vernommen haben, habe ich am 18. Dezember des vergangenen Jahres im wunderschönen AURA-HOTEL meine Tätigkeit aufgenommen. Ich konnte über Weihnachten und Silvester bereits beste Eindrücke sammeln und Sie schon zum Teil kennen und schätzen lernen.

Ich wünsche Ihnen und uns allen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr und mögen all Ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Bitte bleiben Sie gesund und uns und Ihrem AURA-HOTEL gewogen.

Liabe Griass und a glücklich’s neis Jahr!

Ihr Stephan Dick und das ganze Team des AURA-HOTEL

2. Die Kunst des Schneemachens in Unterammergau

Warum Kunstschnee nicht künstlich ist, sondern wir die Kunst beherrschen, aus Wasser Schnee zu machen … Bereits seit 1976 wird mit technischer Unterstützung am Steckenberg in Unterammergau Schnee erzeugt – und das ohne Zusätze von Chemie oder ähnlichen künstlichen Stoffen. Der Schnee besteht zu 100 % aus Wasser.

Da es in den 70er Jahren schon vermehrt zu schneearmen Wintern kam, entschloss sich Alfred Richter 1976 eine Versuchsanlage zur technischen Herstellung von Schnee von der Firma Linde zu kaufen. Diese Anlage bestand damals aus 2 Schneekanonen, einer Hochdruckpumpe und ein paar hundert Metern Stahlrohr. Das Schneemachen war damals eine äußerst schwierige Angelegenheit, die viele, die es auch versuchten, zur Verzweiflung brachte. Alfred Richter eignete sich die Kunst des „Schneemachens“ in langen eisigen Nächten an und Unterammergau war plötzlich deutschlandweit eine der ersten Gemeinden, in der eine großflächige Beschneiung möglich war.

In den folgenden Jahren wurden weitere Schneeerzeuger gekauft, auch von Liftbetreibern die wieder aufgegeben haben. Im Winter 1984/1985 waren bereits sechs Schneeerzeuger im Einsatz.

Ende der 80er Jahre kamen drei schneearme Winter hintereinander. 1989 hätte sogar das weltberühmte Neujahrskispringen in Garmisch-Partenkirchen abgesagt werden müssen, hätte man nicht den am Steckenberg produzierten Kunstschnee mit vielen LKW´s nach Garmisch transportiert.

Seit dem Bau des Wasserkraftwerkes 1997 wird die elektrische Energie, welche die Skilifte und Gebäude am Steckenberg verbrauchen, selbst und vor allem Klimaneutral erzeugt. Für den Bau wurde ein Teil der ehemaligen Trinkwasserversorgung von Unterammergau genutzt. Da der Steckenberg bis heute nicht an das öffentliche Netz angeschlossen ist, wurde der Strom schon immer vor Ort erzeugt.

Und mit dem Bau des Speichersees im Jahr 2010 hat sich die Beschneiung am Steckenberg grundlegend verändert. Der Speichersee liegt auf einer Höhe von 1150 m ü. M. und wird von einem natürlichen Zulauf gespeist. Der Wasserdruck der sich über fast 300 Höhenmeter aufbaut, reicht aus, um alle Schneeerzeuger am Steckenberg mit Wasser zu versorgen, ohne dafür elektrische Energie für Pumpen einzusetzen. Die maximale Wassermenge konnte von 30 auf 60 Liter pro Sekunde erhöht werden.

Auch bei den Schneeerzeugern geht man dort bereits seit 2008 neue Wege. Zug um Zug wird auf sogenannte Lanzen anstatt Propellermaschinen umgestellt, denn Schneelanzen der neuesten Generation benötigen nur 1,5 Kilowatt pro Stunde. Das ist weniger als ein Fön. Die elektrische Energie wird nur zur Erzeugung von Druckluft benötigt, welche sicherstellt, dass aus den Wassertropfen auch Schnee und kein Eis wird. Die kleinen Wassertropfen müssen möglichst weit fliegen, damit sich die Schneekristalle bilden können, da es sonst Eiskügelchen wären. Dafür die Lanzen, da sie eine größere Reichweite erzielen.

Mittlerweile sind 2/3 der zu beschneienden Fläche auf Lanzen umgerüstet. Damit hat der Steckenberg in Unterammergau in diesem Bereich die energieeffizienteste Beschneiungsanlage in Deutschland.

2018 wurde zudem mit dem Bau einer Holzvergaseranlage begonnen. Diese Anlage erzeugt aus Hackschnitzel Holzgas. Mit einem Gasmotor wird aus dem Holzgas Strom und Wärme erzeugt. Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und mit der Abwärme sämtliche Gebäude am Steckenberg geheizt. Diese Anlage arbeitet 100 % CO2-neutral und das benötigte Holz stammt aus den Wäldern rund um das Ammertal. Zur Gewinnung von Hackschnitzeln wird nur Holz verwendet, das für keine höherwertige Verwendung zu gebrauchen ist (Sturmholz, Käferholz oder Landschaftspflegematerial). Es muss also kein Baum extra dafür gefällt werden.

Alles in allem werden seit 2019 jährlich rund 1,4 Millionen Kilowattstunden aus erneuerbaren Energien erzeugt. Diese Menge ist ausreichend um ca. 450 Drei-Personen Haushalte mit Strom zu versorgen.

Das ist echt spannend, wie wir finden…

3. Aktuelles aus der Region

Noch sind die neuen Kalender für 2024 sehr übersichtlich gefüllt, aber in unserer Region gibt es bereits ein paar Events, die Sie in Ihren Planungen berücksichtigen sollten, denn Gründe für eine Reise zu uns gibt es immer.

WINTER-BALLONTAGE

Noch bis zum 5. Januar finden im Nachbarort Bad Kohlgrub die traditionellen Ballontage zum Jahreswechsel statt. Rund 30 gigantische Ballone gleiten bei entsprechender Witterung bis zu 2 Stunden durch die glasklare Luft und eröffnen den Passagieren atemberaubende Aussichten über die verschneiten Ammergauer Alpen.

Wagemutige, die zum ersten Mal an einer Ballonfahrt teilnehmen, erhalten eine traditionelle Taufe und eine Adelsurkunde mit einzigartigem Adelstitel.

Gestartet wird bei gutem Wetter immer um 9:00 Uhr in Bad Kohlgrub.

Partenkirchner Hornschlittenrennen

Im Rahmen einer Wette, wurde ein Hornschlittenrennen bei Nacht für den 6. Januar 1970 von der Partnachalm beschlossen.

Gestoppt wurde mit zwei normalen Armbanduhren, die Strecke mit Fackeln beleuchtet, den Startschuss gab mit Gewehr vom Balkon aus der Taubervater.

Sieben Schlitten waren am Start, die Siegesfeier im „Fugger“ beeindruckte gewaltig.

Seitdem und seit über 50 Jahren findet am 6. Januar ab 12 Uhr mittags das Hornschlittenrennen von der Partnachalm statt. Startberechtigt sind nur Hornschlitten in traditioneller „Werdenfelser Bauweise“. Die vorgeschriebenen Maße dürfen weder unter noch überschritten werden (Länge 2 Meter, Breite bis 95 Zentimeter, Sitzhöhe 35 bis 50 Zentimeter und die vorn nach oben geschwungenen Kufen dürfen max. 90 Zentimeter nach oben ragen). Der Schlitten muss in seinen wesentlichen Bestandteilen aus Holz sein. Ausnahme: Beschläge, Kufen und unterer Teil der Tatzen. Als Anschubhilfe sind nur 2 Kipfe aus Holz am Schlittenende erlaubt. Sie dürfen vom Boden aus gemessen, nicht höher als 110 cm sein und über das Schlittenende nicht hinausragen. Jeder Schlitten wird vor dem Start auf obige Bestimmungen geprüft und abgenommen.

Früher waren diese Großschlitten unverzichtbares Arbeitsgerät. Anstrengend und gefährlich war es, das Heu von den Almen ins Tal zu schaffen. Tragen konnten die Bauern solche Mengen nicht, also warteten sie auf den ersten Schnee, um das Futter fürs Vieh mit dem Schlitten bergab zu transportieren. Mannshoch beluden sie die Hornschlitten und versuchten, ohne Bruch ins Tal zu rumpeln. Der Vordermann musste lenken, der Hintermann stemmte sich in den Schnee, um das Höllengefährt zu bremsen.

Heute müssen die Teilnehmer am Rennen tollkühn genug sein, blaue Flecken zu riskieren. Sie machen sich einen Spaß daraus, auf den sogenannten Hornschlitten um die Wette zu schlittern. Am Dreikönigstag sausen sie eine tausend Meter lange Piste den Berg hinunter, ein paar Unebenheiten werden zu Sprungschanzen und erhöhen die Spannung.

Die wuchtigen Hornschlitten heben häufig ab, oder kriegen die Kurve nicht, manchmal landen die Fahrer im Schnee. Aber egal, jedes Team, das am Ziel ankommt, wird gewertet, auch wenn vom Schlitten nur noch eine Latte übrig ist.

Das alljährliche Hornschlittenrennen am 6. Januar mit tausenden von Zuschauern und mehr als 400 Teilnehmern ist fester Bestandteil der Wintersportwoche in Garmisch-Partenkirchen.

BENEFIZKONZERT MIT GERHARD POLT UND TW WELL

Am 21. Januar, um 11:00 Uhr findet in Oberammergau eine Benefiz-Matinee mit dem bayerischen Kabarett-Urgestein Gerhard Polt und Musik-Ass Michael Well mit seinem Duo „Two Well“ statt. Die Entertainer der Extraklasse verzichten auf ihre Gage und der gesamte Erlös kommt den Hagel-geschädigten Einwohnern der Gemeinde Bad Bayersoien zugute. Danach gibt es einen Frühschoppen mit musikalischer Untermalung der Musikkapelle Oberammergau.

RANGERFÜHRUNG „TIERE IM WINTER“

Im Schnee können jetzt besonders gut Spuren von Reh, Fuchs, Marder und Vögeln wie Amsel, Finken und Krähen entdeckt werden. Während einige den wohlverdienten Winterschlaf halten, sind andere auf der täglichen Suche nach Nahrung und einem geschützten Unterschlupf. Die Ranger der Ammergauer Alpen geben Ihnen bei einfachen Wanderungen durch den Naturpark Einblicke in den harten Überlebenskampf der Wildtiere im Winter.

Termine sind jeweils sonntags um 13 Uhr am:

07.01., 11.02. und 03.03.2024

Außerdem findet erstmalig vom 08.01. bis 31.01.2024 das Winterkinderprogramm „Junior Ranger auf Entdeckungstour“ statt. Jeweils Montag bis Mittwoch können Kinder zwischen vier und sechs Jahren den winterlichen Naturpark spielerisch erkunden.

70. KANDAHAR RENNEN DER HERREN

Am 27. und 28. Januar macht der „FIS Weltcup Zirkus“ Station in Garmisch-Partenkirchen. Auf der berüchtigten Kandahar stürzen sich die mutigen Skirennfahrer beim Super-G ins Tal. Die Abfahrt gilt als eine der anspruchsvollsten Rennstrecken im Alpinen Ski-Weltcup. Die Strecke beginnt furios und die Rennläufer beschleunigen in wenigen Sekunden von 0 auf 100 km/h. Unterwegs durch „Himmel und Hölle“ geht es bis zum 92 % Gefälle am „Freien Fall“. Die Profis benötigen für die komplette Streckenlänge von 3300 bis 3500 Metern etwa zwei Minuten. Ein wahres Spektakel.

KÖNIG LUDWIG-LAUF

Für alle Langlauffans ist der König Ludwig-Lauf im Graswangtal rund um Ettal ein jährliches Highlight. Am ersten Februarwochenende vom 02. bis 04.02.2024 begeben sich die teilnehmenden Sportler aus aller Welt auf die Spuren des Märchenkönigs Ludwig II. Neben den Wettkämpfen in freier sowie klassischer Technik findet auch die Weltmeisterschaft der Ärzte und Apotheker wieder statt. Zudem ist ein spannendes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm geplant.

Als schöner Nebeneffekt profitieren unsere sportbegeisterten Gäste von den perfekt präparierten Loipen, wenn sie sich selbst die schmalen Latten unter die Füße schnallen.

SCHELLENRÜHRER: Gungeln in Murnau

„Maschkera gehen“ nennen die Werdenfelser den fantasievollen Unfug, den sie im oberbayerischen Landstrich zwischen Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen und Farchant anstellen, um den Winter zu vertreiben. Die Region ist für die „Maschkera” berühmt. Die kunstvoll geschnitzten und gefassten Larven werden seit Generationen vererbt oder nach historischem Vorbild beim Schnitzer bestellt.

In Murnau treiben sich am Faschingssonntag, den 11. Februar 2024, die merkwürdigsten Gestalten auf dem Oberen und Unteren Markt herum. Ein Bär wird von zwei Treibern ausgepeitscht, ein Zwergenpaar mit hohen Hüten verteilt Bonbons, zwei Bösewichter ziehen ein Kind auf einer Pfanne über das Pflaster, dass es nur so scheppert, ein paar Burschen schleudern eine Lumpenpuppe in die Luft. Am seltsamsten aber wirkt der Zug der dreizehn Schellenrührer, der unentwegt in einer Reihe den Markt auf und ab stapft. Mit jedem Schritt tönen die Kuhglocken, die sie auf den Rücken gebunden haben, sie schwenken Bogen aus Tannengrün, die Gesichter hinter barocken Larven. Jeder Schellenrührer steht für einen Monat, Nummer dreizehn führt die Reihe an. Hexen, Bär, Musiker, Schellenrührer und der ganze wilde Haufen fällt nacheinander in alle Traditionsgaststätten ein, Gungeln heißt das. Jedem Wirt ist es eine Ehre, den wilden Gesellen eine Brotzeit hinzustellen.

SAULGRUBER GAUDIWURM

Auch die Saulgruber haben das „Faschings-Gen“ in sich. Alle zwei Jahre am Faschingssonntag – heuer am 11. Februar, schlängelt sich der Saulgruber Gaudiwurm über die Hauptstraße unseres Heimatorts zum Bürgersaal Almrösl. Viele Einheimische sind auf den Beinen und zeigen ihre Kreativität mit den unterschiedlichsten Themenwägen und bunten Fußgruppen, bei denen regionale und weltpolitische Ereignisse aufs Korn genommen werden. Eine Riesengaudi, bei der auch der ein oder andere Zuschauer am Straßenrand mit ins Getümmel gezogen wird. Den Abschluss macht ein buntes Faschingstreiben in und um den Bürgersaal mit viel Musik und dem ein oder anderen Gläschen an der Bar.

…und last but not least:

KUNSTHANDWERKLICHER OSTERMARKT BEI UNS IM AURA-HOTEL

Am ersten Märzwochenende findet wieder unser bunter Ostermarkt statt. Heimische Hobbykünstler und Kreative werkeln schon jetzt intensiv an neuen tollen Projekten für unsere beliebte Ausstellung. Geboten ist wieder eine abwechslungsreiche Palette aus traditionellen und ausgefallenen Dekoartikeln sowie besonderen Geschenkideen.

Der Markt am 2. und 3. März startet jeweils um 10:00 Uhr und auch für die kleine Stärkung zwischendurch ist gesorgt.

Für ein besonders ausgiebiges Shoppingwochenende oder einen Besuch der zahlreichen Veranstaltungshighlights in der Region reservieren wir Ihnen auch gerne ein Zimmer in unserem Hotel.

Buchung unter 08845 / 99-0 oder info@aura-hotel.de

4. HOKURIKU im Oberammergau Museum

Neue japanische Lackkunst – in Oberammergau?

Seit 500 Jahren wird in Oberammergau geschnitzt – aus Holz wird eine Form geschaffen und oft wird sie danach auch farbig gefasst. So zeigt die Sammlung des Oberammergau Museums vielfältige Ausschnitte der Holzbildhauerei seit dem 17. Jahrhundert bis in die Moderne.

Die vom Museum für Lackkunst in Münster kuratierte Sonderausstellung, die nun in Oberammergau als zweitem Ausstellungsort in Europa gezeigt werden kann, knüpft inhaltlich daran an. Dem Schaffen eines oberbayerischen Dorfes, das eine lange Tradition der Kunst und des Kunsthandwerks pflegt, wird moderne Lackkunst einer japanischen Region gegenübergestellt, in der eben auch ein Kunsthandwerk, das mit den Werkstoffen Holz und Farbe/Lack arbeitet, zutiefst in der Tradition verankert ist.

Die Sonderausstellung präsentiert ausgewählte Objekte von acht Lackkünstlerinnen und Lackkünstlern aus Hokuriku, einer dem Japanischen Meer zugewandten Region der Hauptinsel Honshū. Die Gegend gilt als eines der wichtigsten Lackzentren Japans, da sie ideale klimatische Bedingungen und das Vorkommen natürlicher Materialien für die Herstellung von Lackarbeiten bietet. Hokuriku blickt auf eine lange Geschichte der Lackkunst zurück, wie zahlreiche archäologische Funde von Lackobjekten aus der Jōmon-Zeit (etwa 14.000–300 v. Chr.) belegen. Die Beziehung zum Lack ist hier im kulturellen Gedächtnis der Bevölkerung tief verankert.

Eine interessante Sonderausstellung, die bis zum 4. Februar 2024 besucht werden kann.

5. Über 100 Jahre Sportclub Riessersee – Heiß auf Eis

12. Oktober 1920:

Im Schatten der Alpspitze wird im Luxushotel am idyllischen Riessersee der Sportclub Riessersee gegründet. Ein Verein, der damals viele Sportarten vereint, wie Bobfahren, Eiskunstlauf, Bobsleigh und Eisstockschießen sowie im Sommer Golf, Hockey, Tennis, Tontaubenschießen und Bergsport. Ausschlaggebend dafür war vor allem, das breit gefächerte Angebot für Urlauber unter einen Hut zu bekommen. So findet man im ersten Mitgliederverzeichnis unter den 87 Leuten nur vier aus Garmisch und zwei aus Partenkirchen. Übrigens gehörten die beiden Ortsteile zur damaligen Zeit noch nicht zusammen und um weder Garmisch noch Partenkirchen zu bevorzugen, wurde der Club nach dem Gründungsort am Riessersee benannt.

So lesen sich im Verzeichnis unter anderem Berliner, Hamburger, Amsterdamer, Frankfurter, Düsseldorfer und etliche Münchner mit ehrenwerten Berufen: Arzt, Rechtsanwalt, Bankdirektor, Großkaufmann, Fabrikant, Hotelier, Kunsthändler, Maler, Legationsrat. Auch ein paar „von und zu“ stehen auf der Liste, wie Graf Colloredo-Wetzfried, Freiherr von Richthofen und Freifrau von Diergardt.

Der Wunschgedanke: „Garmisch sollte ein noch größeres St. Moritz werden“.

Der SC Riessersee sollte tatkräftig dazu beitragen. Im „Werdenfelser Anzeiger“ vom 5. Januar 1921 ist die Hauptaufgabe des Vereins klar definiert: „Großziehung eines guten deutschen Sports im Winter und Sommer an den klimatisch begünstigten Nordhängen des Kreuzeckmassivs und seinen Mitgliedern Unterhaltungen auf einwandfreier sportlich-gesellschaftlicher Grundlage zu bieten.“ …und der SCR wurde ein richtig großer Club.

Doch erst mit der Gründung der Sparte „Eishockey“ am 23. Dezember 1923 unter Franz Kreisel und Karl Neustifter entwickelte sich der SC Riessersee zur Marke.

Zehnmaliger Deutscher Eishockeymeister lässt sich bis heute auf dem Aushängeschild lesen. Der Club schuf Helden, erlebte Triumphe und sorgte auch für deftige Skandale.

„Im Ort war man als Eishockeyspieler anerkannt“, blickt Franz Reindl zurück, einer der größten Eishockeyspieler aus dem Werdenfels. Er brachte es zum Nationalspieler, Trainer, Manager und sogar zum Präsident des Deutschen Eishockeybundes.

1981 feiert der SC Riessersee die bis heute letzte Deutsche Meisterschaft. Im Garmischer Hexenkessel brüllen die 12000 Zuschauer ihr Team zum 7:4 Sieg gegen die Düsseldorfer EG. Außerdem erreicht man mit Platz 3 im Europapokal den größten internationalen Erfolg der Vereinsgeschichte.

Danach ging es bergab. Immer wieder schwebte das finanzielle Damoklesschwert über dem Verein und 1987 stieg der SCR aus der 1. Bundesliga ab.

2018 dann werden die Riesserseer als Tabellenerster der Vorrunde am Ende Vizemeister der DEL2. Doch durch dubiose Machenschaften der Führungsriege muss der Verein Insolvenz anmelden und wird in die Oberliga Süd geschickt. Finanzielle Polster gibt es keine, jede Saison ist ein Drahtseilakt. Ein Los das viele bayerische Traditionsmannschaften wie Füssen, Tölz, Landshut und Rosenheim teilen.

Zwar sind die glorreichen Zeiten in Garmisch lange vorbei und doch scheinen die Erfolge der Deutschen Eishockeynationalmannschaft mit dem Gewinn der Vizeweltmeisterschaft, dem Nachwuchs wieder Lust auf „die schnellste Mannschaftssportart der Welt zu machen“. So können die Eishockey-Cracks Woche für Woche vor einer soliden Zuschauerzahl übers Eis jagen.

Der SC Riessersee hat einen Meilenstein im deutschen Eishockey gesetzt. Als erster Club der mit unverändertem Namen, der markanten Alpspitze im Wappen und ohne Neugründungen, 100 Jahre überdauerte. Wir gratulieren beeindruckt und wenn Sie noch nie live dabei waren, dann haben wir hier etwas für Sie!

Denn für alle, die nun Lust bekommen haben, den Traditionsverein einmal im Stadion live zu erleben, haben wir ein besonderes Paket geschnürt:

„Heiß auf Eis“

Unsere Eiszeit beginnt mit einem Selbstversuch auf zwei Kufen – wir drehen zusammen ein paar Runden auf dem gefrorenen Nass. Dieses Schlittschuhlaufen ist auch für Einsteiger bestens geeignet.

Am Sonntag geht es ins Olympia-Eisstadion nach Garmisch-Partenkirchen zu den professionellen Eishockey-Cracks. Der zehnmalige Deutsche Meister SC Riessersee trifft im Januar auf den Deggendorfer SC, im Februar auf die Heilbronner Falken. Die Atmosphäre in diesem Eispalast ist grandios, und die weiß-blauen Lokalmatadoren werden hoffentlich mit unserem Jubel leichter zum Sieg gelangen.

Am Montag sind Sie wieder dran und können aktiv Ihr Talent beim Langlauf oder einer Schneeschuh-Wanderung testen. Und wer mag, wird anschließend mit einem Eis im Bierstüberl belohnt.

Dieses Programm ist buchbar von:

Freitag, 19.01. bis Dienstag, 23.01.2024 Freitag, 23.02. bis Dienstag, 27.02.2024 Und bietet viel Spaß und Action für maximal 6 Eisliebhaber! Organisation und Durchführung durch unser Team der Gästebetreuung

6. Urlaubsangebote im AURA-HOTEL Saulgrub

Ob Sie Ihren Urlaub länger im Voraus planen oder kurzentschlossen eine kleine Auszeit bei uns im AURA-HOTEL machen möchten, eine Anfrage lohnt sich jederzeit.

Unser Rezeptionsteam nimmt Ihren telefonischen Reservierungswunsch gerne unter 08845 / 990 oder per E-Mail unter mailto:info@aura-hotel.de entgegen.

Hier die Übersicht unserer geplanten Angebote: Februar 2024:

01.02. – 24.02.2024    Aktiver Winter

02.02. – 04.02.2024    Gesundheits-QiGong – Quelle der Kraft

12.02. – 16.02.2024    AK Eltern: Aktivwoche

23.02. – 27.02.2024    Heiß auf Eis

24.02. – 28.02.2024    NEU! Selbstverteidigung für Frauen

März 2024:

02.03. – 03.03.2024    5. Ostermarkt mit regionalen Kunsthandwerker*innen

04.03. – 08.03.2024    NEU! Chronobiologisches Coaching

10.03. – 16.03.2024    Mit allen Sinnen

16.03. – 20.03.2024    Orientalischer Tanz

24.03. – 27.03.2024    Kreativtage: Natur Pur – Österlicher Tischschmuck

28.03. – 02.04.2024    Schachturnier zu Ostern

April 2024:

01.04. – 07.04.2024    Tierische Ferien – Ein Ferienprogramm für Kinder und  

                                    Erwachsene

14.04. – 20.04.2024    NEU! Stadt – Land – Kultur

28.04. – 04.05.2024    Auf den Spuren des Blauen Reiters

Genauere Beschreibungen und Preise der einzelnen Angebote finden Sie in unserem neuen Hausprogramm 2024 und auf unserer Webseite http://www.aura-hotel.de/veranstaltungen

Änderungen vorbehalten.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann rufen Sie uns einfach an unter 08845/99 –0 mailen uns unter der E-Mailadresse info@aura-hotel.de oder schicken uns ein FAX unter 08845/99121

Telefonische Newsletter-Hotline unter der Rufnummer 08845 / 99-366 

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Homepage: http://www.aura-hotel.de

Quelle: AURA-HOTEL Saulgrub Newsletter Januar 2024 vom 02.01.2024

Die Redaktion wünscht Ihnen ein erholsames Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr BBSB-Inform