Experten in eigener Sache – Referentinnen und Referenten des BBSB stellen sich vor – Heute das Referat für Barrierefreiheit – BBSB-Inform – 05.08.2024
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Landesvorstand beruft Referentinnen und Referenten zu verschiedensten Themen von „D“ wie Diabetes bis „S“ wie Sport.
Die Referentinnen und Referenten sind Expertinnen und Experten in eigener Sache. Sie beraten Ratsuchende und die Aktiven im BBSB zu Fachfragen ihres Themengebiets, stellen Informationen zu ihrem Wissensgebiet bereit und organisieren Veranstaltungen.
In den nächsten Wochen stellen wir Ihnen die neuberufenen Referentinnen und Referenten vor. Dafür haben wir einen kleinen Fragebogen entwickelt, den uns alle Referentinnen und Referenten beantwortet haben.
Heute das Referat für Barrierefreiheit
Persönliche Vorstellung:
Mein Name ist Karl Depner und ich wohne in Würzburg. Ich bin Beamter bei der Bundesnetzagentur und als Sozialberater tätig.
Warum haben Sie sich für dieses Referat beworben, was möchten Sie bewirken?
Aus Gründen der Selbstbetroffenheit sowie aus Ideologie habe ich mich für die Barrierefreiheit interessiert. Vor meiner umfangreichen Schulung, die ich auch beim BBSB erfahren durfte, habe ich mich immer wieder gefragt, warum in Stadt „X“ das Blindenleitsystem anders ausgeführt ist als in Stadt „Y“.
Ich möchte bewirken, dass die allgemein gültigen Standards von Normen, Verordnungen und Gesetzen einheitlich umgesetzt werden, da ein großes Risiko in der Barrierefreiheit darin besteht, dass es die sogenannten „Experten in eigener Sache“ gibt, die nach bestem Gewissen beraten und hierbei die gültigen Standards leider öfter nicht berücksichtigen oder schlicht nicht kennen.
Mein großer Traum ist, dass im Freistaat Bayern eine Landesfachstelle für Barrierefreiheit, eine Monitoringstelle für Barrierefreiheit, ein Beirat von Experten und Betroffenen für Barrierefreiheit und eine Landesschlichtungsstelle in der Zukunft eingeführt werden. Für diese Ziele setze ich mich gerne ein, da das Fernziel sein muss, dass Barrierefreiheit ein Standard ist, über den man nicht immer wieder diskutieren muss.
Was war Ihr schönstes Erlebnis in der vergangenen Amtsperiode?
Dass wir zwei hochqualifizierte Teams für bauliche und digitale Barrierefreiheit etablieren konnten. Und natürlich, dass die Forderungen des BBSB zur Landesfachstelle den Weg in den Koalitionsvertrag der Bayerischen Landesregierung von CSU und FW geschafft haben.
Was haben Sie vor?
Bei der baulichen Barrierefreiheit weiter so viel wie möglich Projekte zu begleiten und die Qualitätsstandards zu erhalten und natürlich zu erweitern.
Bei der digitalen Barrierefreiheit die öffentlichen Stellen ermutigen, unterstützen und begleiten, ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen. Für unsere Mitglieder wollen wir auch weiter unsere Workshops für digitale Barrierefreiheit anbieten.
Politisch ist das Ziel, im Freistaat Bayern eine Landesfachstelle für Barrierefreiheit, eine Monitoringstelle für Barrierefreiheit, ein Beirat von Experten und Betroffenen für Barrierefreiheit und eine Landesschlichtungsstelle einzuführen.
Warum engagieren Sie sich im BBSB?
Da ich von meinem Elternhaus so sozialisiert wurde, dass wenn du Veränderungen in der Gesellschaft oder in deinem Leben erreichen möchtest, du dich dafür selber einsetzen musst. Die Gesellschaft hat mir als späterblindeter Mensch sehr viel ermöglicht. Durch meine ehrenamtliche Tätigkeit möchte ich davon auch etwas an die Gesellschaft zurückgeben. Wir als selbstbetroffene Menschen müssen und sollen uns für unsere Belange einsetzen. Wenn ich in der Zukunft meine ehrenamtlichen Tätigkeiten mal beende und ich geschafft habe, dass nur ein Mensch das Leben etwas leichter hat, hat sich die ganze Arbeit gelohnt.
Ihr Angebot an die Mitglieder und Ratsuchenden?
Kommen Sie mit Ihren Fragen zur Barrierefreiheit auf uns zu und wir werden Sie beraten und unterstützen.
Ihre Kontaktdaten:
Karl Depner
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e. V.
Juliuspromenade 40-44
97070 Würzburg
Telefon: 0931 46772112
Mobil: 0162 3254461
E-Mail: karl.depner@bbsb.org
Internet: www.bbsb.org
Ihr BBSB-Inform
Wichtiger Hinweis: Aktuell blockieren viele Spam-Filter die Absenderadresse „lists.bbsb.org“. Bitte prüfen Sie ggf. die Einstellungen Ihres Spamfilters.
Zusätzlich verzichten wir auf klickbare Links und ersetzen z. B. das „@“-Zeichen in einer Mail-Adresse durch die Umschreibung „[at]“.
BBSB-Inform wird Ihnen auch am Telefon vorgelesen. Wählen Sie: 0871 7000 14000 (dt. Festnetz).
Das Redaktionsteam können sie folgendermaßen erreichen:
- Mail: Redaktionbbsbinform(at)bbsb.org
- Judith Faltl: Telefon 0 89 – 68 52 58
- Tobias Michl: Telefon 0 8236 – 958 19 12
Wenn Sie sich zum bbsb-inform-Newsletter anmelden möchten, schicken Sie eine leere E-Mail an bbsb-inform-subscribe[at]lists.bbsb.org. Es folgt eine Bestätigungs-E-Mail, auf die Sie einfach antworten. Befolgen Sie ggf. weitere Anweisungen.
Dann erhalten Sie von Montag bis Freitag aktuelle Informationen aus dem Blinden- und Sehbehindertenwesen.
Eine Abmeldung ist jederzeit möglich. Senden Sie hierfür eine leere E-Mail an bbsb-inform-unsubscribe[at]lists.bbsb.org.