Experten in eigener Sache – Referentinnen und Referenten des BBSB stellen sich vor – Heute das Referat für Führhundangelegenheiten – BBSB-Inform – 08.08.2024
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Landesvorstand beruft Referentinnen und Referenten zu verschiedensten Themen von „D“ wie Diabetes bis „S“ wie Sport.
Die Referentinnen und Referenten sind Expertinnen und Experten in eigener Sache. Sie beraten Ratsuchende und die Aktiven im BBSB zu Fachfragen ihres Themengebiets, stellen Informationen zu ihrem Wissensgebiet bereit und organisieren Veranstaltungen.
In den nächsten Wochen stellen wir Ihnen die neuberufenen Referentinnen und Referenten vor. Dafür haben wir einen kleinen Fragebogen entwickelt, den uns alle Referentinnen und Referenten beantwortet haben.
Heute das Referat für Führhundangelegenheiten.
Persönliche Vorstellung:
Mein Name ist Stephan Dietrich, ich bin 36 Jahre alt und wurde 1988 in Erfurt geboren. Ein schwerer Autounfall im Jahr 2006 führte zu meiner Erblindung und stellte mein Leben komplett auf den Kopf. Vor dem Unfall habe ich als Automechaniker gearbeitet. Nach meiner Rehabilitation begann ich 2008 eine berufliche Neuorientierung im Berufsförderungswerk Würzburg. Seit 2013 arbeite ich in der IT-Abteilung einer Landesbehörde.
Obwohl ich in meinem Beruf nicht mit Tieren arbeite, habe ich durch meine Herkunft von einem Bauernhof ein tiefes Verständnis und eine große Wertschätzung für das Wohl von Tieren. Diese Erfahrungen fließen auch in mein Engagement für Blindenführhunde ein.
Warum haben Sie sich für dieses Referat beworben, was möchten Sie bewirken?
Das Wohlergehen von Blindenführhunden und das harmonische Zusammenleben mit ihren Haltern liegt mir sehr am Herzen. Schon als Mitglied des Arbeitskreises für Führhundangelegenheiten habe ich mehrere erfolgreiche Telefonvorträge organisiert. Diese Vorträge stießen auf großes Interesse und führten 2022 zu einem Wochenendseminar mit dem Thema „Erste Hilfe und Gesundheitsprävention für Blindenführhunde“. Die positiven Rückmeldungen und die vielen guten Gespräche, die sich daraus ergaben, haben mich motiviert, das Angebot des Landesvorstandes anzunehmen und das Referat für Führhundangelegenheiten zu übernehmen.
In meiner neuen Funktion setze ich mich leidenschaftlich für die Rechte und das Wohl von Blindenführhunden ein. Ich sehe mich als Fürsprecher und Verfechter ihrer Belange.
Was haben Sie vor?
In naher Zukunft plane ich weitere Telefonvorträge und Wochenendseminare, die sich auf den richtigen Umgang mit Blindenführhunden konzentrieren. Darüber hinaus ist es mein Ziel, den Einfluss des Referats auf nationaler Ebene zu stärken und die Rechte von Blindenführhunden in ganz Deutschland zu fördern.
Mittelfristig möchte ich dazu beitragen, dass Blindenführhunde und ihre Halter eine noch bessere Unterstützung und Anerkennung erfahren.
Warum engagieren Sie sich im BBSB?
Als ich 2006 erblindete, wusste ich zunächst nicht, wie es weitergehen sollte. Der Besuch beim Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen in Erfurt war ein Wendepunkt für mich. Die freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter*innen sowie die vielen nützlichen Tipps und Tricks halfen mir, schnell wieder selbstständig zu werden. Sie ermutigten mich auch, an den zahlreichen Veranstaltungen teilzunehmen.
Durch diese Erfahrungen erlebte ich die Freude und den Zusammenhalt unter den blinden und sehbehinderten Mitgliedern, was mir sehr half, wieder Mut zu fassen und mein Leben neu zu gestalten. Nach meinem Umzug nach München begann ich, mich aktiv bei Veranstaltungen des BBSB einzubringen. Seit 2017 bin ich Mitglied im Bezirksgruppenausschuss Obb.-München und seit 2020 im Arbeitskreis für Führhundangelegenheiten.
Ihr Angebot an die Mitglieder und Ratsuchenden?
Ich stehe den Mitgliedern des BBSB jederzeit gerne für Fragen und Anliegen rund um Blindenführhunde zur Verfügung. Mein Ziel ist es, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und gemeinsam Lösungen für auftretende Probleme zu finden.
Ihre Kontaktdaten:
Stephan Dietrich
E-Mail: Stephan.Dietrich@bbsb.org
Mobil: 01 73 5 78 55 07
Ihr BBSB-Inform
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