Landesvorstand tagte – BBSB-Inform – 07.07.2020
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir informieren sie heute über Verbands- und sozialpolitische Themen aus der Landesvorstandssitzung am 18. Juni.
Fortschreibung Verkehrssicherheitsprogramm 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ – BBSB übergibt Forderungen an Holger Kiesel, den Behindertenbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung
Das Verkehrssicherheitsprogramm 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“, das dieses Jahr zu Ende geht, soll fortgeführt werden.
Holger Kiesel, Behindertenbeauftragter der Staatsregierung hat die Möglichkeit zur Stellungnahme und bat auch uns, den BBSB, um unsere Anliegen.
Für die Fortschreibung des Verkehrssicherheitsprogramms sollten aus unserer Sicht die einschlägigen DIN-Normen zu Bodenindikatoren/Leitlinien im Allgemeinen sowie zu Zusatzeinrichtungen für blinde und sehbehinderte Menschen an Ampelanlagen verbindlich gelten und deren Umsetzung verpflichtend sein.
Notwendig ist ein landesweit einheitliches Mobilitätskonzept „Rad-, FußwegeLeitsystem“ für sehbehinderte und blinde Menschen.
Der ÖPNV muss nach geltenden Normen ausgebaut werden und barrierefrei sein.
Als Fernziel für den Schienenverkehr sollte die bayernweite Einführung von Bahnsteigtüren aufgenommen werden.
Wir fordern Keine gemeinsamen Wege für Radfahrer, Fußgänger und motorisierten Verkehr.
Sobald für Umbau- und Neubaumaßnahmen Fördermittel gezahlt werden muss aus unserer Sicht Barrierefrei nach den geltenden Normen gebaut werden.
Die Verbände müssen beteiligt werden. Eine Qualitätsprüfung/Bauabnahme muss erfolgen.
Soweit Normen Spielräume lassen, müssen abweichende Alternativlösungen von den Verbänden der Menschen mit Behinderung abgenommen und freigegeben werden.
Abschliessend forderten wir wieder eine Landesfachstelle Barrierefreiheit, die von den Menschen mit Behinderung getragen wird und die Interessen bündelt und vertritt.
Landesfachstelle Barrierefreiheit – Wir suchen Unterstützer
Wie berichtet, setzen wir uns für die Schaffung einer Landesfachstelle Barrierefreiheit ein. Nun suchen wir Unterstützer. Wir haben diverse Verbände mit der Bitte um Unterstützung angeschrieben. Ebenfalls haben wir eine Einladung in unsere Landesgeschäftsstelle ausgesprochen, um unseren Gesetzesentwurf vorzustellen und zu diskutieren.
Familien mit Behinderung sind von der Pandemie besonders stark betroffen – Schreiben an Kultus- und Sozialministerium verschickt
In der Pandemie zeigen sich Schwächen im System besonders deutlich und die Schwachen werden doppelt getroffen.
Die Probleme die im Bereich schulische Inklusion bestehen, wurden in der Pandemie besonders deutlich.
Die technischen Voraussetzungen für barrierefreies Homescooling sind häufig nicht gegeben, Schulbegleiter zur Stoffvermittlung stehen nicht zur Verfügung, Entlastung fehlt durch geschlossene Betreuungseinrichtungen.
Studierende mit Behinderung haben keinen Zugang zu ihren Vorlesungen und die notwendige Assistenz zur Bearbeitung der Studienliteratur fehlt.
Wieder schrieben wir das Kultus- und Sozialministerium an. Die Themen sind die, die wir im Bereich schulische Inklusion schon länger gemeinsam diskutieren.
Flächendeckend gelöst sind sie noch nicht. Wir baten, sobald in den Ministerien wieder Kapazität besteht, um Austausch.
Blickpunkt Auge-Beratungsmobil fährt wieder
Anfang Juni startete unser Beratungsmobil wieder auf Bayerns Straßen.
Den nächsten Beratungstermin in ihrer Nähe finden sie auf
https://blickpunkt-auge.de/bayern.html
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