Landesvorstand tagte – BBSB-Inform – 08.02.2021
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ende Januar tagte der Landesvorstand erstmals im Jahr 2021, natürlich wieder in einer Online-Konferenz.
Wir informieren sie heute über Sitzungsschwerpunkte
Corona-Impfung für blinde und sehbehinderte Menschen
aus mehreren Gründen haben blinde und sehbehinderte Menschen ein höheres Risiko, an COVID-19 zu erkranken. Deshalb schrieben wir im Dezember 2020 an die seinerzeitige Gesundheitsministerin, Melanie Huml.
Wir baten Frau Huml, sich dafür einzusetzen, dass blinde und sehbehinderte Menschen bei den bevorstehenden Impfungen mit Priorität berücksichtigt werden, um sie baldmöglichst aus der Virus-Verbreitung herauszunehmen und sie vor der Erkrankung zu schützen. Gleichzeitig baten wir sie, darauf hinzuwirken, dass die Impfzentren barrierefrei zugänglich und auch mit dem öffentlichen Personennahverkehr erreichbar sind. Soweit das nicht gegeben ist, müssen mobile Impfzentren auch gezielt für die Versorgung stark in der Mobilität eingeschränkter Menschen eingesetzt werden, forderten wir. Diese Bitte war nicht erfolgreich. Die impfreihenfolge legt die STIKO, die ständige Impfkommision, fest.
Aber wir stehen nun im Austausch mit der Corona-Task-Force des Bayerischen Gesundheitsministeriums und können die Anliegen blinder und sehbehinderter Menschen dort plazieren.
Den Leitfaden für barrierefreie Impfzentren der Bundesfachstelle Barrierefreiheit haben wir an die Task-Force weitergegeben. Die Kreisverwaltungsbehörden, sie richten die Impfzentren ein und betreiben sie, wurden für das Thema Barrierefreiheit sensibilisiert.
Die Corona-Task-Force geht davon aus, dass Begleitpersonen für blinde und sehbehinderte Menschen Zutritt zum Impfzentrum haben. Erste Berichte bereits geimpfter Mitglider bestätigen diese Aussage.
Wir werden dennoch versuchen, die Aussage der Corona-Task-Force abzusichern.
Aktiv gegen Corona-Einsamkeit – „Kummer-Telefon“ des BBSB war zwischen den Jahren erreichbar
Getreu dem Motto „Gemeinsam durch die Krise trotz sozialer Distanz“ führte der BBSB von Dienstag, den 22.12.2020, bis Sonntag, den 10.01.2021, das „Kummer-Telefon“ für blinde und sehbehinderte Menschen in Bayern fort.
Ein Anrufbeantworter begrüßte die Anrufenden und bot eine Rückrufoption an. Ein Berater / eine Beraterin meldete sich anschließend beim Ratsuchenden. Landesvorstand und Landesgeschäftsführung danken allen Beraterinnen und Beratern, die dieses Angebot möglich gemacht haben.
Verkauf von Blindenlangstöcken – Überprüfung der Präqualifizierung erfolgreich
Die Präqualifizierung muss jeder, der Hilfsmittel der Krankenkassen verkauft, regelmäßig nachweisen können. Damit auch wir, der BBSB e. V., denn wir bieten in unseren Blickpunkt-Auge-Beratungsstellen Blindenlangstöcke an.
Die Präqualifizierung für den Blindenlangstock-Verkauf in den Blickpunkt-Auge-Beratungsstellen Augsburg, München und Plattling wurden abgeschlossen. wir freuen uns über unser aktualisiertes Zertifikat. Aber keine sorge, auch in den anderen sieben Blickpunkt-Auge-Beratungsstellen des BBSB e. V. können sie Blinden-Llangstöcke kaufen. Hier wird der Verkauf allerdings anders abgewickelt. Eine Zertifizierung ist dort tnicht nötig.
BBSB schenkt „Lesefreude…“
Der BBSB e. V. förderte im Jahr 2020 das Projekt „Lesefreude schenken“ der Bayerischen Hörbücherei.
Das Projekt diente der Verbesserung des Hörbuchangebotes für blinde und sehbehinderte Menschen. Es wurden 62 neue Hörbücher produziert. Sämtliche ausgewählten Titel entstanden in den Studios der Bayerischen Hörbücherei, wo sie von professionellen Sprechern eingelesen wurden. In einem speziellen technischen Verfahren (Daisy-Technik) wurden die Hörbücher barrierefrei zugänglich gemacht, so dass die Hörer durch das Hörbuch steuern und einzelne Kapitel und Abschnitte anspringen können – so wie sehende Menschen in einem gedruckten Buch blättern.
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