Lyrik und Musik am 6. Februar, Hörfilmkino am 8. Februar – BBSB-Inform
Sehr geehrte Damen und Herren,
Lyrik und Musik in Giesing am 6. Februar
Am Mittwoch, 6. Februar, um 19.30 Uhr, veranstalten die Südbayerischen Wohn- und Werkstätten für Blinde und Sehbehinderte (SWW) am Roßtalerweg 2 einen Lyrik-Abend mit Musik. Beate Himmelstoß liest Wilhelm Busch, Christian Morgenstern, Heinrich Heine und Felix Hörburger und der Regensburger Multiinstrumentalist Heinz Grobmeier interpretiert das Ganze musikalisch mit individuellem Instrumentarium wie Pocket Clarinet, Skuddehorn, Double Ocarina und gotischem Hackbrett.
Der Eintritt beträgt achtzehn, ermäßigt zwölf Euro. Platzreservierungen, auch online
unter www.sww-muenchen.de, nimmt der Anrufbeantworter unter 089/69346-212 entgegen.
Ihr Ansprechpartner bei Fragen:
Thomas Schwarz
Telefon: 089/6 93 46-222
E-Mail: schwarz-thomas@sww-muenchen.de
Hörfilmkino am 8. Februar
Am Freitag, 08.02.2019, öffnet das Hörfilmkino in München wieder seine Pforten. Gezeigt wird der Film „vor der Morgenröte.“, Länge 100 Minuten.
Zum Inhalt:
Der Film erzählt in sechs Episoden die letzten Lebensjahre des dem jüdischen Wiener Großbürgertum entstammenden Schriftstellers Stefan Zweig von 1936 bis zum gemeinsamen Suizid mit seiner zweiten Ehefrau Lotte im Jahr 1942.
In der ersten Einstellung sind Bedienstete dabei einem blumenreich
geschmückten Festbankett den letzten Schliff zu geben, woraufhin die
geladene Gesellschaft beginnt in den Saal zu strömen, um schließlich den
anwesenden Dr. Stefan Zweig zu ehren. Auf dem PEN-Kongress in Buenos Aires
1936 wird Zweig gefeiert, von Journalisten jedoch vergeblich zu einer
politischen Stellungnahme gegen Hitler-Deutschland gedrängt.
Während einer Reise mit Lotte lässt er sich in Bahia eine
Zuckerrohrplantage zeigen, da er ein Buch über Brasilien plant. Überall im
Land werden ihm Empfänge bereitet. Im Jahr 1941 bittet ihn seine erste
Ehefrau im verschneiten New York, aufgrund seiner Stellung Einreisepapiere
für Freunde und Bekannte zu erwirken. Zudem tauchen seine beiden
Stieftöchter auf; Lotte stößt hinzu und er bekommt Besuch von dem New
Yorker Verleger Ben Huebsch, der ihn zum dauerhaften Aufenthalt in den USA
bewegen will.
Im November 1941 ist Zweig in Petrópolis in Brasilien zu sehen, wo er sich
niedergelassen hat. An seinem 60. Geburtstag trifft er dort Ernst Feder,
den er daraufhin plaudernd zu dessen neuer Bleibe und anschließend zur
Bushaltestelle begleitet. Scheinbar frohgemut, doch von einer tiefen Sorge
um Deutschland und Europa erfüllt. Später bekommt er von Freunden und
seiner Frau einen Hund geschenkt.
Der Film zeigt, wie Zweig trotz der ihm entgegengebrachten
Gastfreundschaft an seiner Entwurzelung leidet; es fällt ihm auch schwer,
sich in die neue Kultur einzuleben. Außerdem verzweifelt er an den
militärischen Erfolgen Hitler-Deutschlands sowie an der Tatsache, dass
einige seiner Freunde in Europa zurückbleiben mussten und er ihnen nicht
mehr helfen kann.
Beginn ist wie immer um 19 Uhr und zweibeinige und vierbeinige Begleiter
sind herzlich willkommen!
Das Hörfilmkino München befindet sich im Bayer. Blinden- und
Sehbehindertenbund, Arnulfstr. 22, 80335 München.
Auf Ihr / Euer Kommen freut sich
Sascha Schulze