Augenerkrankungen

Erfahren Sie mehr über häufige Augenerkrankungen und erleben Sie, wie ein Erkrankter die Welt sieht.

BBSB

Verschiedene Ursachen oder Erkrankungen können im schlimmsten Fall eine Sehbehinderung / Seheinschränkung oder Blindheit hervorrufen. Hier möchten wir Sie über häufige Augenerkrankungen in diesem Zusammenhang informieren.
Bitte beachten Sie, dass es sich um eine kurze Erklärung handelt, für weiterführende Informationen nutzen Sie bitte Links oder informieren sich bei Ihrem Augenarzt.

Makula-Degeneration

Eine der häufigsten Sehbehinderungen im fortgeschrittenen Lebensalter ist die Altersbedingte Makula-Degeneration (AMD).

Der zentrale Bereich der Netzhaut wird auch Makula genannt, er enthält die Stelle des schärfsten Sehens (Fovea). Die lichtempfindlichen Stellen sind hier besonders dicht angesiedelt. Genau dieser Bereich ist von der AMD betroffen. Sie kann in zwei Formen auftreten, der trockenen und der feuchten Makula-Degeneration.

Ursache der AMD sind Veränderungen in den Gewebeschichten, die unter den lichtempfindlichen Zellen liegen. Risikofaktoren sind u.a. genetische Veranlagung, Rauchen sowie ein erhöhter Blutdruck.

Die trockene Form der AMD ist die häufigere Form. Dabei kommt es zu langsamen Absterben von Pigmentepithel und Photorezeptoren. Dies führt häufig zu scharf begrenzten, inselartigen Ausfällen, die allmählich größer werden und sich miteinander verbinden.

Gegen die trockene AMD gibt es leider keine Medikamente.

Bei der feuchten Form der AMD kommt es zu einer Flüssigkeitsansammlung in und unter der Netzhaut oder dem Pigmentepithel. In der Netzhaut werden aufgrund der Krankheit Wachstumsfaktoren gebildet. Diese lassen neue aber leider krankhafte, undichte Blutgefäße wachsen. Da diese neuen Gefäße Flüssigkeit abgeben, kommt es zu einer begrenzenden Netzhautablösung.

Für die feuchte AMD gibt es Behandlungsmöglichkeiten wie z.B. Wirkstoffe die gegen das krankhafte Wachstum der neuen Blutgefäße wirken sollen. Bei diesen IVOM-Spritzen werden sogenannte VEGF-Hemmer verabreicht, die den Krankheitsverlauf verlangsamen oder sogar aufhalten. Ergänzend wird in einigen Fällen auch eine Strahlentherapie mit angeboten.

Um die Folgen der Krankheit zumindest teilweise auszugleichen, kommen vergrößernde Sehhilfen wie Lupen, Bildschirmlesegeräte oder ähnliche Hilfsmittel zum Einsatz. Ebenso können spezielle Kantenfilterbrillen die Augen schützen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

https://www.pro-retina.de

https://www.amd-netz.de/

Diabetische Retinopathie

Eine der häufigsten Folgekrankheiten der Zuckerkrankheit Diabetes ist die diabetische Retinopathie. Sie kann bei jeder Form der Zuckerkrankheit eintreten.

Die diabetische Stoffwechsellage führt zu langsamen Veränderungen insbesondere an den kleinen Blutgefäßen der Netzhaut aber auch an anderen Organen des Körpers. Es führt zu krankhaften Neubildungen von Blutgefäßen, bei denen sich im Auge Fett- und Eiweißstoffe in den empfindlichen Gefäßwänden einlagern. Dadurch werden sie brüchig und können platzen. Typische Seheindrücke von Diabetikern mit Netzhautschäden sind „blinde Flecken“ im Gesichtsfeld und der Verlust der Sehschärfe.

Ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung kann durch meist mehrfacher Laserbehandlung, Glaskörperoperation oder der Eingabe von wachstumshemmenden Spritzen (Anti-VEGF-Medikamenten) verhindert werden.

Je früher Veränderungen erkannt werden, desto besser kann ein Fortschreiten verhindert werden. Daher sind für Diabetiker regelmäßige augenärztliche Untersuchungen sehr wichtig. Bleibt die diabetische Retinopathie unerkannt, erblindet der Patient.

Risikofaktoren für die Entstehung sind eine schlechte Einstellung des Blutzuckers und ein schlecht eingestellter Blutdruck.

Retinitis Pigmentosa

Bei der Retinopathia Pigmentosa (RP), die umgangssprachlich meist als “Retinitis Pigmentosa” bezeichnet wird, sterben die Sehzellen der Netzhaut aufgrund eines Gendefekts ab. Erste Anzeichen sind in jungen Jahren vor allem oft

– Nachtblindheit, sogenannter Sehverlust bereits in der Dämmerung

– Schwierigkeiten bei der Hell-Dunkel-Anpassung

– Blendempfindlichkeit.

Im fortgeschrittenen Stadium wird das Sehfeld, das beim gesunden Auge etwa 120/180 Grad beträgt, oft auf einen kleinen Bereich von nur wenigen Grad eingeschränkt, so dass man nur noch wie durch eine Röhre oder einen Tunnel sehen kann. Dies macht dann eine optische Orientierung praktisch unmöglich.

Bislang gibt es keine Therapie, mit der ein Fortschreiten der RP gestoppt werden kann. Auch der Krankheit vorzubeugen ist nicht möglich. Eine relativ neue Therapiemöglichkeit für Menschen mit Retinopathia Pigmentosa ist der Einsatz von Retinaprothesen, die die Sehfähigkeit teilweise wiederherstellen können.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

https://www.pro-retina.de

Grauer Star

Beim Grauenstar (Katarakt) trübt sich vor allem in den späteren Lebensjahren die Linse, ein wichtiges Organ des „Augen-Objektivs“. Es entsteht der Eindruck eines verschwommenen bzw. verschleierten Bildes, und die Sehkraft wird dadurch natürlich stark eingeschränkt. Zum Glück gibt es heute die Möglichkeit, mittels eines kleinen operativen Eingriff die getrübte Linse durch eine Kunststofflinse auszutauschen, wodurch in den meisten Fällen die Sehkraft wiederhergestellt werden kann. Falls eine Operation nicht infrage kommt, werden vergrößernde Sehhilfen wie Lupen, Bildschirmlesegeräte oder ähnliche eingesetzt.

Grüner Star

Unter dem Begriff „Grüner Star“ (Glaukom) werden verschiedene Augen­krankheiten zusammengefasst, die mit einer Augen­innen­druck­erhöhung einhergehen. Üblicher­weise liegt bei Erwachsenen der Augen­innen­druck bei etwa 15 bis 20 mm/Hg. Ist dieser Wert stark erhöht, führt dies zu einer irreparablen Schädigung des Seh­nervs, die sich durch Gesichts­feld­ausfälle bemerkbar macht. Es wird daher eine regelmäßige Untersuchung des Augen­innen­drucks empfohlen. Um ein Fort­schreiten der Krank­heit zu verhindern, kommen entweder Medikamente oder eine Operation in Frage.

Zur Simulation der Sehbehinderung wählen Sie eines der Bilder aus.

Hinweis: Die Simulationen der Augenerkrankungen dienen als Beispiel, um sich die Seheinschränkungen durch die Erkrankung besser vorstellen zu können. Sie stellen jeweils ein fortgeschrittenes Stadium da. Die genauen Gesichtsfeldausfälle können bei jedem Betroffenen je nach Verlauf der Erkrankung variieren.

Makula-Degeneration im Sehbehinderungensimulator

Makula-Degeneration im Sehbehinderungensimulator

Makula-Degeneration im Sehbehinderungensimulator

Makula-Degeneration im Sehbehinderungensimulator

Diabetische Retinopathie im Sehbehinderungensimulator

Diabetische Retinopathie im Sehbehinderungensimulator

Diabetische Retinopathie im Sehbehinderungensimulator

Diabetische Retinopathie im Sehbehinderungensimulator

Retinitis Pigmentosa im Sehbehinderungensimulator

Retinitis Pigmentosa im Sehbehinderungensimulator

Retinitis Pigmentosa im Sehbehinderungensimulator

Retinitis Pigmentosa im Sehbehinderungensimulator

Grauer Star im Sehbehinderungensimulator

Grauer Star im Sehbehinderungensimulator

Grauer Star im Sehbehinderungensimulator

Grauer Star im Sehbehinderungensimulator

Grüner Star im Sehbehinderungensimulator

Grüner Star im Sehbehinderungensimulator

Grüner Star im Sehbehinderungensimulator

Grüner Star im Sehbehinderungensimulator

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