Freitag, 08. September 2023

Hör-Tipp: Die blinde Anwältin „Romy Heiland“ (Christina Athenstädt) im Interview

die Schauspielerin Christina Athenstädt schlüpft wieder in die Rolle der blinden Rechtsanwältin Romy Heiland, die in Berlin ihren Mandantinnen und Mandanten hilft, aus der Klemme zu kommen, in die sie geraten sind. 

Die vierte Staffel der Serie „Die Heiland – Wir sind Anwalt“ startete am 29. August. Lesen Sie in unserem Verbandsmagazin „Sichtweisen“ ein Interview mit Hauptdarstellerin Christina Athenstädt oder hören Sie es in unserem Sichtweisen-Podcast. 

Christina Athenstädt berichtet, was sie an der Rolle am schwierigsten findet und wie sich ihre Wahrnehmung von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen verändert hat. „Unbedingt mehr davon!“, fordert sie mit Blick auf Menschen mit Behinderungen in Film und Fernsehen – seien es Rollen, die sie spielen, oder Figuren, deren Behinderung nicht ihr Hauptmerkmal ist.

Das Interview mit Christina Athenstädt stellen wir Ihnen im Podcast „Sichtweisen“ (Reihe: Leseprobe) online zur Verfügung unter:
www.dbsv.org/sichtweisen-podcast.html

Um den Beitrag zu hören, suchen Sie einfach in Ihrer Podcast- oder Streaming-App auf Ihrem Computer, Smartphone oder Tablet nach „Sichtweisen“. So finden Sie alle Folgen unseres Podcasts und können ihn abonnieren.

Lesen Sie hier einen kurzen Textauszug des Interviews:
„So sollte eine Juristin sein“
Christina Athenstädt mag es, wie die TV-Rechtsanwältin Romy Heiland ihren Mandantinnen und Mandanten hilft. Die Schauspielerin spielt seit der zweiten Staffel die Romy in der ARD-Serie „Die Heiland – Wir sind Anwalt“. Was ihr an der Rolle schwerfällt, welches Hilfsmittel sie toll findet und wofür ihr die Serie die Augen geöffnet hat, erzählt sie im Interview. Und auch, wie sie es mit der Audiodeskription hält.
Frau Athenstädt, wie haben Sie sich auf die Rolle der Romy Heiland vorbereitet?
Ich bin mit der blinden Rechtsanwältin Pamela Pabst unterwegs gewesen, wir habe zusammen Kaffee getrunken, und wir waren mehrfach zusammen im Gericht. Ich durfte ihr vor allem in ihrer Kanzlei über die Schulter sehen, was sehr wertvoll für mich war, weil ich dort all das gesehen habe, was ich für die Serie brauchte – auch die ganzen technischen Geräte, die es gibt, wofür sie da sind, wie man sie bedient usw. Das konnte sie mir aus erster Hand alles demonstrieren. Auch für das Langstocktraining hat sie mir Tipps gegeben, aber das habe ich auch mit einem Mobilitätstrainer gemacht. Wir waren im Park unterwegs, und ich habe eine Augenbinde getragen.
Hat Sie irgendetwas besonders überrascht im Hinblick auf Menschen mit Sehbeeinträchtigung, zum Beispiel, was Hilfsmittel möglich machen?
Ich war da ganz naiv und hatte keine Ahnung von irgendetwas. Überrascht war ich nicht, hatte aber vergessen, dass gerade die Neuerungen, die wir alle benutzen, für Menschen mit Sehbeeinträchtigung auch großartige Hilfsmittel sind, etwa die Sprachsteuerung im Handy und die Möglichkeit, sich Dinge vom Rechner vorlesen zu lassen. Ich denke, das sind alles Sachen, die für Menschen mit Sehbehinderung in der Arbeitswelt unschätzbar wertvoll sind. Und dann fand ich natürlich diese spezielle Tastatur toll – ich habe vergessen, wie sie heißt …
Die Braillezeile?
Ja, genau. Ich kann sie nicht korrekt bedienen, ich tue in der Serie nur so…

Lesen und hören Sie das gesamte Interview unter oben genannten Link.

Quelle: Newsletter „dbsv-direkt“ Ausgabe Nr. 37-23 vom 29.08.2023. Bei Fragen oder Problemen rund um den DBSV-Sichtweisen-Podcast wenden Sie sich bitte direkt an das Team des DBSV.