Landesvorstand tagte – Arbeitsschwerpunkte für die nächsten vier Jahre festgelegt – BBSB-Inform – 28.03.2024
Sehr geehrte Damen und Herren,
Anfang Januar kam der neugewählte Landesvorstand zu seiner ersten Sitzung zusammen.
Geplant war, am Folgetag noch eine Klausurtagung abzuhalten, in welcher die Arbeitsschwerpunkte für die kommenden vier Jahre festgelegt und weitere verbandspolitische Themen besprochen werden sollten. Da wieder einmal Bahnstreik war, konnten sich Landesvorstand und Landesgeschäftsführung nicht persönlich treffen, sondern trafen sich vor den Bildschirmen in einer Onlinekonferenz.
Wir informieren sie heute über Sitzungsschwerpunkte und die vom Landesvorstand notierten politischen Arbeitsschwerpunkte für die kommenden vier Jahre.
Innovative Arbeitsumgebungen in VR für sehbehinderte Menschen – Forschungsprojekt InclusiveVR@Work
Das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung und das Zentrum für digitale Barrierefreiheit und Assistive Technologien des Karlsruher Instituts für Technologie (ehemals Studienzentrum für Sehgeschädigte) führen das Projekt „Inklusive Kooperationsumgebungen für Arbeitskräfte mit und ohne Sehbehinderung mittels Virtueller Realität (InclusiveVR@Work)“ durch. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.
Ziel des Projektes InclusiveVR@Work ist es, innovative Arbeitsumgebungen in VR zu entwickeln, die Menschen mit hochgradiger Sehbehinderung eine gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben in der beruflichen Aus- und Weiterbildung ermöglichen. Dies soll durch die individuelle Anpassbarkeit der Arbeitsumgebung an die Sehbehinderung, die Integration von bekannten Arbeitsmitteln sowie die Unterstützung der Zusammenarbeit erreicht werden. Dabei sollen alle Mitglieder eines Teams gleichberechtigt zusammen in einem virtuellen Raum arbeiten und dabei ihre eigene auf ihr individuelles Sehvermögen und ihre Arbeitstechnik optimierte Sicht auf die Inhalte nutzen können.
Judith Faltl, unsere Landesvorsitzende, bringt im Auftrag des DBSV die Perspektive der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe mit ein und sorgt für Vernetzung.
Taubblindenassistenz im Alltag – Expertenaustausch im Sozialministerium
Das Bayerische Sozialministerium lud verschiedene Akteure und Experten aus dem Bereich Taubblindheit und Hör-/Sehbehinderung zu einem Austausch ein.
Diskutiert wurden die Themen Situation der Taubblindenassistenten (TBA), Hörsehbehindertenassistenten (HSA), Gebärdensprachdolmetschende mit Zusatzqualifikation
Lormen oder taktile Gebärdensprache, Personengruppen und Bedarfe.
Zunächst ging es um eine Iststandserhebung. Welche Assistenzen gibt es, wie werden sie ausgebildet und welche Kompetenzen besitzen sie. Welcher Assistenzbedarf aus den verschiedenen Bereichen ist nötig. Wie wird dieser Bedarf derzeit abgedeckt und finanziert.
Für den BBSB nahmen Referent Peter Bleymaier und Landesgeschäftsführer, Steffen Erzgraber teil.
Barrierefreie, geheime Landtagswahl – Auswertung Modellprojekt Mittelfranken
Im Auftrag des Büros des Bayerischen Behindertenbeauftragten führten wir eine Befragung zur Auswertung des Modellprojekts durch und stellten die Ergebnisse dem Büro im Anschluss zur Verfügung. Die Evaluation zeigte, dass die Schablone einen zentralen Baustein darstellt, um das Ziel einer geheimen Wahl für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung zu erreichen. angestrebt wird ein Gesprächstermin mit Herrn Staatsminister Joachim Herrmann zu den Auswertungsergebnissen, um aus dem Pilotprojekt Lehren ziehen zu können.
Kommunikation verändert sich – Landesvorstand entwickelt neues Informationsformat für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Die Arbeit des Landesvorstandes soll transparent sein im BBSB. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen die Möglichkeit haben, sich über die Arbeit des Gremiums zu informieren und in einen Austausch mit dem Gremium zu kommen. Dafür entwickelt der Landesvorstand gemeinsam mit dem Bereich Kommunikation ein neues Informationsformat.
Bisher wurde der Insider, das akustische Mitarbeitermagazin genutzt. Darauf veröffentlichte der Landesvorstand regelmäßig nach jeder seiner Sitzungen den sogenannten Bericht aus 1. Hand. Da dieses Medium in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung verlor, wurde es zum Ende des Jahres 2023 eingestellt.
Wir sind gespannt darauf, was kommt und freuen uns auf den gemeinsamen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, so Judith Faltl, gegenüber der Redaktion von BBSB-Inform.
Arbeitsschwerpunkte festgelegt
In seiner Klausurtagung legte der Landesvorstand die politischen Arbeitsschwerpunkte für die kommenden vier Jahre fest.
Das sind:
Bildungspolitik
Gute Rahmenbedingungen in der schulischen Inklusion und an den Förderzentren.
Das wird auch in Zukunft der Arbeitsschwerpunkt von Franzi Weigand sein.
Barrierefreiheit
Umsetzung der Landesfach- und Landesschlichtungsstelle,
Ausbau baulicher und digitaler Barrierefreiheit in allen Bereichen.
Dieses Thema betreut auch weiterhin Karl Depner.
Arbeitsmarktpolitik
Recht auf berufliche Teilhabe und Rehabilitation,
digitale Barrierefreiheit in der Arbeitswelt.
Dieses Themenfeld bearbeitet Judith Faltl. Sie wird dabei von Karl Depner mit dem Schwerpunkt digitale Barrierefreiheit unterstützt.
Ihr BBSB-Inform
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