Die Sprache der Bodenindikatoren – mehr Mobilität für blinde und sehbehinderte Menschen
Für blinde und sehbehinderte Menschen werden in öffentlichen Gebäuden, auf Wegen, Plätzen und in Bahnhöfen Leitsysteme eingerichtet. Sie dienen der Orientierung, Information und Warnung.
Leitstreifen auf einem Bahnhof leiten z.B. blinde und sehbehinderte Menschen nicht nur in einem sicheren Abstand von der Bahnsteigkante, sondern sie warnen auch gleichzeitig vor der Gefahr eines Absturzes.
Der allergrößte Teil der über 80.000 blinden und sehbehinderten Menschen in Bayern hat noch keine Schulung im Umgang mit diesen Orientierungssystemen erhalten.
Blinde und sehbehinderte Menschen müssen aber den Umgang mit Leitsystemen kennen bzw. erlernen, um sie korrekt und sicher benutzen zu können.
Deshalb bieten wir die Schulung „Die Sprache der Bodenindikatoren“ an. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen hier u.a.:
- Geschichte und Entstehung der Bodenindikatoren
- Die wichtigsten DIN-Normen / Begriffsdefinition
- Arbeiten mit dem Baukasten (Holzbaukasten zum Nachbau von Leitsystemen)
- die Orientierung an einem Indoorleitsystem und an einem öffentlichen Outdoorleitsystem
An einer Schulung können bis zu 12 blinde und sehbehinderte Personen teilnehmen. Die Schulung wird von zwei Experten für barrierefreie Umwelt- und Verkehrsraum-gestaltung und drei Trainern für Orientierung und Mobilität durchgeführt.
Gefördert von der Projektförderung der Gesetzlichen Krankenkassen und ihren Verbänden in Bayern:
AOK Bayern – die Gesundheitskasse
BKK-Landesverband Bayern · Knappschaft
Sozialversicherung für Landwirtschaft,
Forsten und Gartenbau als Landwirtschaftliche
Krankenkasse (SVLFG) · IKK classic
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Bayern